Die F?rderung der Forschungsgruppe FOR ?Bedeutung des Translokator Proteins (18kDa) (TSPO) als diagnostische und therapeutische Zielstruktur im Nervensystem“ wird von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) für weitere drei Jahre mit insgesamt rund 4 Millionen Euro gef?rdert. Sprecher der interdisziplin?ren Forschungsgruppe aus Wissenschaftler:innen der Universit?t Regensburg (UR), der Ludwig-Maximilians-Universit?t München (LMU) und des Deutschen Zentrums für Neurodegenerative Erkrankungen G?ttingen (DZNE) ist Prof. Dr. Rainer Rupprecht, Inhaber des Lehrstuhls für Psychiatrie und Psychotherapie der Universit?t Regensburg.
?Ich freue mich sehr, dass diese interdisziplin?re Forschungsgruppe zu Bedeutung des Translokator Proteins im Nervensystem von der DFG weitergef?rdert wird. 百利宫_百利宫娱乐平台¥官网e F?rderung ist ein weiterer Beleg für die Sichtbarkeit der Neurowissenschaften an der Universit?t Regensburg und st?rkt die Zusammenarbeit mit der LMU München“, erkl?rt Prof. Dr. Rupprecht.
Von Seiten der Universit?t Regensburg an der Forschungsgruppe in verschiedenen Projekten beteiligt:
Prof. Dr. Markus Riemenschneider (Neuropathologie), Prof. Dr. Philipp Beckhove (Immunologie), Prof. Dr. Peter Hau (Neurologie), Prof. Dr. Inga Neumann (Neurobiologie), Prof. Dr. Oliver Bosch (Neurobiologie), Prof. Dr. Rainer Rupprecht (Psychiatrie und Psychotherapie), Prof. Dr. Caroline Nothdurfter (Psychiatrie und Psychotherapie), Prof. Dr. Jens Schwarzbach (Psychiatrie und Psychotherapie)
?ber das Projekt
TSPO ist ein mitochondriales Protein, welches zahlreiche Funktionen wie Cholesteroltransport, Steroidsynthese und mitochondriale Bioenergetik vermittelt. Obwohl TSPO besonders h?ufig in steroidproduzierenden Geweben vorkommt, wird es auch im Gehirn, der Leber, im Herzen und im Immunsystem exprimiert. Innerhalb der Zelle findet man TSPO vor allem in den Mitochondrien, so z.B. der ?u?eren Mitochondrienmembran. TSPO spielt eine Rolle bei Neurodegeneration, Neoplasie, Inflammation sowie bei Stress und Angst. Die interdisziplin?re Forschungsgruppe hat zum Ziel, Physiologe und Pathophysiologe von TSPO im Nervensystem zu charakterisieren und TSPO als diagnostische und therapeutische Zielstruktur zu beschreiben. Sie ist in drei Bereiche unterteilt. Bereich A besch?ftigt sich mit TSPO PET bei Gliomen sowie Gewebecharakterisierung, Bereich B widmet sich der Struktur und Funktion des TSPO Moleküls, w?hrend Bereich C das therapeutische Potential von TSPO Liganden untersucht. W?hrend der zweiten F?rderperiode wollen die Forscher:innen in Bereich A die Bedeutung von TSPO PET für die Langzeit-Prognose bei Gliompatienten aufzeigen und das TSPO PET Signal auf Einzelzellebene mittels Radiotracing analysieren. Ferner m?chten sie die Eignung von TSPO als Zielstruktur für eine Immuntherapie untersuchen. Im Bereich B wollen sie die Interaktion von humanem TSPO mit diagnostischen und therapeutischen TSPO Liganden sowie die Bedeutung klinisch relevanter Polymorphismen in Bezug auf mitochondriale Funktion charakterisieren. Im Bereich C wollen sie die Bedeutung von TSPO Expression und Modulation in Bezug auf Neurodegeneration und retinale Funktion untersuchen. In translationalen Studien soll TSPO Expression und Modulation bei akutem und chronischem Stress in Bezug auf Verhalten und Neuroplastizit?t charakterisiert werden. ?In einer ersten proof of concept Studie bei Depression als stress-bezogener Erkrankung m?chten wir prüfen, inwieweit TSPO Liganden rasch wirksame Antidepressiva sein k?nnten über Modulation von Neurosteroidsynthese und neuronalen Netzwerken. W?hrend der zweiten F?rderperiode m?chten wir das klinische Potential von TSPO herausarbeiten“, fasst Prof. Dr. Rupprecht die Forschungsziele zusammen.
Zur Projektbeschreibungen in der DFG-Internetdatenbank GEPRIS (externer Link, ?ffnet neues Fenster)

Kontakt aufnehmen
Prof. Dr. Rainer Rupprecht
Lehrstuhl für Psychiatrie und Psychotherapie
Tel.: +49 (0)941-941 1004
E-Mail: Rainer.Rupprecht@klinik.uni-regensburg.de