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Aktuelles: ?Das war Anatomieunterricht par excellence

Else Kr?ner-Fresenius-Stiftung f?rdert Kooperation zum Aufbau eines Comprehensive Cancer Center Upper Myanmar

09. April 2020, von Media Relations

Was als humanit?rer Hilfseinsatz begann, wird nun zu einem universit?ren Kooperationsprojekt ausgebaut: In Myanmar entsteht das Comprehensive Cancer Center (CCC) Upper Myanmar mit Schwerpunkt Tumororthop?die und Rekonstruktionschirurgie. {web_name}es Kooperationsprojekt (geleitet von Herrn Aung und Frau Prof. Dr. H?rteis) der Universit?t Regensburg (UR), des Universit?tsklinikums Regensburg (UKR) und der University Medicine Mandalay f?rdert jetzt die Else K?rner-Fresenius-Stiftung (EKFS) mit rund 580.000 Euro. Durch die F?rderung soll nicht nur die ?rztliche Ausbildungsqualit?t verbessert werden, sondern auch die Lehre sowie die studentische und wissenschaftliche Ausbildung. Das Forschungsprojekt zum Thema Sarkome, zu dem bereits eine Kooperation zwischen der Anatomie an der Universit?t Regensburg und der Abteilung für Plastische, Hand- und Wiederherstellungschirurgie am Universit?tsklinikum Regensburg besteht, soll auch in Myanmar etabliert werden.

?Wir m?chten die Kolleginnen und Kollegen in Myanmar in der Mikro- und Supermikrochirurgie ausbilden, so dass sie nachhaltig in der Rekonstruktionschirurgie arbeiten k?nnen“, meint Prof. Dr. Dr. Lukas Prantl, Leiter des Hochschulzentrums für Plastische und ?sthetische, Hand- und Wiederherstellungschirurgie am UKR, der regelm??ig nach Myanmar reist, um dort die ?rzte zu unterstützen. Die Bedingungen vor Ort erschweren Operationen. Um eine optimale Rekonstruktion nach Tumor-Operationen zu erm?glichen, muss die entsprechende Infrastruktur geschaffen und chirurgisches Instrumentarium zur Verfügung gestellt werden. ?Chirurgie ist nicht alles, sondern es müssen auch onkologische Therapieeinheiten in Myanmar etabliert werden“, so Thiha Aung von der Abteilung für Plastische, Hand- und Wiederherstellungschirurgie. Mikrochirurgische Techniken und die Erforschung der Tumoren sollen die Mediziner aus Myanmar auch in Regensburg kennenlernen. ?Der Wissens- und Forschungstransfer ist enorm wichtig“, erkl?rt Prof. Dr. Silke H?rteis, Professorin für Molekulare und Zellul?re Anatomie an der Universit?t Regensburg. ?Bei uns im Labor k?nnen ?rztinnen und ?rzte aus Myanmar zum Beispiel Forschungstechniken erlernen, um so das Tumorwachstum zu untersuchen. Es handelt sich um eine Win-Win-Situation – es profitieren die Universit?ten an beiden Standorten“.

Nicht nur Mediziner aus Myanmar profitieren von dem Projekt. Auch Regensburger Studierende sollen künftig regelm??ig in Myanmar Erfahrungen sammeln k?nnen. Medizindoktorand Eric Pion war schon vor Ort: ?Tumorerkrankungen wie diese gibt es so in Deutschland nicht. Für mich war es daher hochspannend, bei umfangreichen Operationen unter so au?ergew?hnlichen Umst?nden dabei zu sein. Das war Anatomieunterricht par excellence“. In seiner Doktorarbeit besch?ftigt sich Pion mit Sarkomen, einer seltenen Krebsart.

Zukünftig soll auch in Myanmar die Erforschung von Tumoren m?glich sein, so Thiha Aung: ?Die Methoden, die wir hier nutzen, werden wir auch in Myanmar etablieren“. Im August m?chte Aung wieder nach Myanmar fliegen, um die Basis für die Forschungst?tigkeiten vor Ort zu etablieren.

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