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Aktuelles: Für GRK-Promovierende zur DFG

Paul Hüttl aus der Mathematik vertritt die Doktorand*innen der von der DFG gef?rderten Graduiertenkollegs an der Universit?t Regensburg bei einer Austauschveranstaltung in Bonn

10. August 2022, von Tanja Wagensohn

  • Mathematik

Sich in frühen Karrierephasen austauschen und vernetzen: Das ist das Ziel einer erstmals von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) am 13. September in Bonn organisierten Veranstaltung für die durch die DFG in Graduiertenkollegs (GRK) gef?rderten Promovierenden. Ein Austauschformat für alle Doktorand:innen ist bei aktuell 224 gef?rderten DFG-Graduiertenkollegs an insgesamt 65 Universit?ten allerdings ein schwieriges Unterfangen. Daher hat die DFG als Veranstalterin sich im Sinne des Dialogs dafür entschieden, dass jede Universit?t jeweils durch eine Doktorandin oder einen Doktoranden der dort beheimateten GRKs vertreten wird. Wichtig war, für die Diskussionen vielf?ltige Gespr?chsrunden mit Vertreter*innen aller Geschlechter und Fachdisziplinen zu schaffen. Für die Universit?t Regensburg f?hrt Paul Hüttl, Doktorand der Mathematik am GRK 2339 IntComSin (Grenzfl?chen, komplexe Strukturen und singul?re Grenzwerte in der Kontinuumsmechanik - Analysis und Numerik) zu der Veranstaltung nach Bonn.

Corona, Karriere, Internationalisierung

Themen des Promovierenden-Austauschs werden Betreuung, Karrierebedingungen und -perspektiven inner- und au?erhalb der Wissenschaft, Wissenschaftskommunikation und Internationalisierung sein, berichtet Paul Hüttl. Zudem werden die Folgen der COVID-19-Pandemie für die Promovierenden diskutiert. In den vergangenen zweieinhalb Jahren war dieses Thema st?ndig pr?sent: So wie die meisten Studierenden und Doktorand:innen hat Paul Hüttl den Gro?teil seines akademischen Austauschs in digitalen Veranstaltungsformaten erlebt: ?Ich habe meine Promotion im April 2020 begonnen und war erst zweimal in Pr?senz-Konferenzen“, erz?hlt der Mathematiker, ?diese waren wirklich um L?ngen inspirierender als digitale Diskussionen“. Wenngleich sein GRK 2339, das neben der Universit?t Regensburg noch einen zweiten Standort, die FAU Erlangen-Nürnberg, hat, im Hinblick auf digitale und hybride Formate nun gut aufgestellt sei. Jeden zweiten Freitag trug ein internationaler Gast beim GRK vor und diskutierte im Anschluss mit seinen Mitgliedern. Die DFG bat Paul Hüttl, über diese ?Corona-Erfahrungen“ bei dem Treffen ein wenig zu berichten.

Weitere Themen, die Paul Hüttl auch im Hinblick auf sein Fach ansprechen will, sind l?ngerfristige internationale Postdoc-Aufenthalte, die in der Mathematik zwischenzeitlich kaum wegzudenken sind. Paul Hüttl will sich dazu mit Kolleg:innen anderer Fachrichtungen austauschen, auch im Hinblick auf sp?tere Karrierechancen und ihre Vereinbarkeit mit pers?nlicher Lebensplanung. In der Mathematik, berichtet Hüttl, sei diese Notwendigkeit langer internationaler Postdoc-Phasen oftmals ein Grund, der Wissenschaft den Rücken zu kehren und in die Wirtschaft zu gehen. 

Nachwuchs in der Mathematik

Für seine eigene Promotion braucht Paul Hüttl noch etwa ein Jahr. Eine Karriere in Forschung und Lehre kann er sich gut vorstellen – das GRK ist für ihn der ideale Ort dafür. Es erm?glicht ihm, sich als Doktorand ausschlie?lich auf die Forschung zu konzentrieren. In seinem Fall zum Thema Optimierung: Welche Eigenschaften brauchen Fl?chen und Formen, damit ihr Schwingungsverhalten m?glichst optimal ist? Das praktische Beispiel zur Urlaubszeit: Das Rütteln eines Flugzeug-Motors, dessen Schwingungen, dürfen sich nur so wenig wie m?glich auf die Flugzeugflügel übertragen. Wie der ideale Flügel aussehen muss, damit die Passagiere im Flugzeug sicher reisen, l?sst sich mathematisch quantifizieren und simulieren.

Der Nachwuchs im eigenen Fach ist Paul Hüttl insgesamt ein Anliegen – 2021 half er beim Schnupperstudium Mathematik an der UR als Tutor mit. Besonders wichtig aus seiner Sicht ist der sogenannte Brückenkurs, in dem für Studienanf?nger:innen die Brücke von der Schul- zur Universit?tsmathematik geschlagen wird. ?Dort lernt man Menschen kennen, mit denen man in der Gruppe über ein mathematisches Problem oder eine Idee nachdenken kann“, sagt Paul Hüttl. Die Notwendigkeit dieses Einstiegs sei bei einem Fach wie der Mathematik entscheidend - und werde aber auch h?ufig untersch?tzt, wei? der junge Wissenschaftler: ?Gerade am Anfang braucht man in der Mathematik den Austausch, um die Frustrationstoleranz zu erh?hen.“

twa.

Informationen/Kontakt

Sie promovieren an der Universit?t Regensburg in einem DFG-gef?rderten Graduiertenkolleg und haben ein Anliegen? Paul Hüttl bietet gerne an, ihm Hinweise für die DFG-Veranstaltung am 13. September mit auf den Weg zu geben. Sie k?nnen ihn unter paul.huettl​(at)​ur.de (?ffnet Ihr E-Mail-Programm) kontaktieren.

Zu Paul Hüttl (externer Link, ?ffnet neues Fenster)

Zu den DFG-Prinzipien wirksamer Karriereunterstützung in der Wissenschaft (externer Link, ?ffnet neues Fenster)

Zum DFG-Graduiertenkolleg 2339 IntComSin (externer Link, ?ffnet neues Fenster)

Ein Mann mit Brill und Bart steht vor grünen Essigb?umen und l?chelt in die Kamera. Foto: UR / Tanja Wagensohn
Paul Hüttl vertritt die Doktorand*innen der von der DFG gef?rderten Graduiertenkollegs an der UR
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