Wegbereiter:innen aus Politik und Wissenschaft, aus Stadt, Universit?t und Universit?tsklinikum Regensburg trafen sich am 12. Dezember 2022 zu einer besonderen Feierstunde: Das Kuratorium des Regensburger Centrums für Interventionelle Immunologie (RCI), das ma?geblich zur Entwicklung des aus dem RCI hervorgegangenen Leibniz-Instituts für Immuntherapie (LIT) beigetragen hat, traf sich letztmalig. Der Wissenschaftliche Direktor des LIT, Professor Dr. Philipp Beckhove, blickte auf die institutionelle Entwicklung des Zentrums, den ?bergang vom RCI zum LIT und den Regensburger Ansatz in der Immuntherapie. Der Pr?sident der Universit?t Regensburg, Professor Dr. Udo Hebel, würdigte bei der Veranstaltung RCI-Gründungsdirektor Professor Dr. Reinhard Andreesen und den langj?hrigen Vorsitzenden und Initiator des Kuratoriums, Staatsminister a. D. Dr. Thomas Goppel.
Wegbereiter des LIT bei der letzten RCI-Kuratoriumssitzung mit Prof. Dr. Udo Hebel (r.). Foto: LIT
RCI und LIT: Immunologische Grundlagenforschung
Das LIT st?rkt die Forschungsschwerpunkte Immuntherapie, Onkologie und Transplantationsmedizin an der Universit?t Regensburg. Welche Erkenntnisse die Wissenschaftler:innen gewinnen m?chten und wie sich die ?bertragung immunologischer Grundlagenforschung in neue Therapieans?tze für die Onkologie gestalten soll, skizzierte Professor Dr. Philipp Beckhove, Inhaber des Lehrstuhls für Lehrstuhl für Interventionelle Immunologie an der Fakult?t für Medizin der Universit?t Regensburg, in seinen Ausführungen zu Entwicklung und Forschung am LIT, das mit Partner-Institutionen deutschland-, europa- und weltweit vernetzt ist. ?Welche F?higkeiten ben?tigen Immunzellen, um zu heilen?“ sei die Ausgangsfrage der LIT-Forscher:innen, so Tumorimmunologe und Internist Beckhove. Von besonderer Bedeutung in der LIT-Forschung ist dabei die direkte Anbindung an das Universit?tsklinikum Regensburg, wo neue Immuntherapien klinisch erprobt werden k?nnen.
Grafik: Philipp Beckhove/LIT
Würdigung der Wegbereiter
Im Anschluss an diese Ausführungen würdigte Universit?tspr?sident Professor Dr. Udo Hebel Professor Dr. Reinhard Andreesen und den ehemaligen bayerischen Wissenschaftsminister Dr. Thomas Goppel. Goppel habe als Wissenschaftsminister die immunmedizinische Entwicklung der Universit?t Regensburg gef?rdert und begleitet. Nach seinem Ausscheiden aus dem Kabinett 2008 habe Goppel politische Verbindungen in sein ?altes“ Ministerium, in die CSU und die entscheidenden Gremien im bayerischen Landtag genutzt, um die Interessen der Regensburger Forscher:innen zu vertreten, die Idee für das RCI in weiten und ma?geblichen Kreisen bekannt zu machen und sein innovatives Potential für den Freistaat deutlich zu machen. Er unterstützte das Institut erfolgreich bei der Rekrutierung von Wissenschaftler:innen und initiierte nach der Gründung des RCI als zentrale Einrichtung der Universit?t Regensburg ein politisches Unterstützungsgremium für die Lobbyarbeit: 2011 nahm das RCI-Kuratorium seine T?tigkeit auf. Als Vorsitzender zog Thomas Goppel viele F?den und schlug zielgenaue Aktivit?ten vor, welche die Integration des RCI in die Leibniz-Gemeinschaft vorbereiteten, so der Universit?tspr?sident.
Besonders bedeutsam dabei: Die Zusammenarbeit mit Professor Dr. Reinhard Andreesen, Gründungsdirektor des RCI und langj?hriger Leiter der Abteilung für H?matologie und Internistische Onkologie des Universit?tsklinikums Regensburg. Mit der Einwerbung von Stiftungsprofessuren und entsprechenden Forschungsgruppen, der Errichtung des José-Carreras-Centrums für Somatische Zelltherapie im Jahr 2008 sowie der Initiative für das Bayerische Immuntherapie-Netzwerk (BayImmuNet) und dessen Weiterentwicklung zum RCI habe Andreesen wesentlich dazu beigetragen, die Immunmedizin zum Schwerpunktthema des Universit?tsklinikums Regensburg zu entwickeln und Regensburg als Wissenschaftsstandort international sichtbar zu machen. Auf europ?ischer Ebene gründete Reinhard Andreesen die European Macrophage and Dendritic Cell Society (EMDS), deren Pr?sident er für viele Jahre war.
Das Ziel, das der 2011 zum RCI-Kuratoriumsvorsitzenden gew?hlte ehemalige Bayerische Staatsminister für Wissenschaft, Forschung und Kunst, Dr. Thomas Goppel, in der ersten Sitzung des Kuratoriums ausgab, bewerteten die Anwesenden als erfüllt: Einen aktiven Beitrag zu leisten dafür, dass ?die Spitzenforschung, die die Regensburger ?rzte und Wissenschaftler im Centrum für Interventionelle Immunologie betreiben, die notwendige Unterstützung erf?hrt – sowohl finanziell durch den Freistaat Bayern und private Sponsoren als auch auf dem Weg zu einem Leibniz-Institut“.
Die Begrü?ung und der Ausblick von LIT-Vorstandsmitglied und Kaufm?nnischer Direktorin Brigitte Herbst machten deutlich, dass den Blick zurück der Blick in die Zukunft begleitet: Das Kuratorium habe in seinem Zusammenwirken ma?geblich zur Forschungsinfrastruktur beigetragen, sagte Herbst und bat die scheidenden Kuratoriumsmitglieder, das von ihnen geknüpfte Netzwerk weiter mitzutragen und nun den in Entwicklung befindlichen gemeinnützigen F?rderverein zur F?rderung der Forschung am LIT als Gründungsmitglieder zu begleiten. Erste Gespr?che dazu gab es beim Rundgang der G?ste durch die Einrichtung, in deren Foyer nun Portr?t-Bilder das Verdienst von Professor Dr. Reinhard Andreesen und Dr. Thomas Goppel um die Einrichtung würdigen.
twa.
Informationen/Kontakt
Vom RCI zum LIT (externer Link, ?ffnet neues Fenster)
Programmbereiche (externer Link, ?ffnet neues Fenster) des Regensburger Leibniz-Instituts für Immuntherapie LIT
Ansprechpartnerin für eine Mitgliedschaft im F?rderverein: Brigitte Herbst, Kaufm?nnische Direktorin, vorstand@rcii.de
