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Aktuelles: UR an Jean-Monnet-Netzwerk beteiligt

15 Universit?ten erforschen gemeinsam die Kulturerbe-Diplomatie als Teil der EU-Au?enbeziehungen mit besonderem Schwerpunkt auf der Ukraine

06. Dezember 2023, von Tanja Wagensohn

  • Philosophie, Kunst-, Geschichts- und Gesellschaftswissenschaften
  • Sprach-, Literatur- und Kulturwissenschaften
  • Forschung

Professorin Dr. Mirja Lecke (Slawische Literaturen und Kulturen) und Professor Dr. Guido Hausmann (Geschichte Ost- und Südosteuropas) sind Mitglieder eines neuen Jean-Monnet-Netzwerks zum Thema "Herausforderungen und Chancen für die EU-Diplomatie zum Kulturerbe in der Ukraine", das von der Europ?ischen Union von Dezember 2023 bis Dezember 2026 finanziert wird.

Das Konsortium wird von der Katholischen Universit?t Leuven (Belgien) koordiniert und vereint Wissenschaftler*innen aus Regensburg und Leiden sowie von der University of Canterbury (Neuseeland), der Bohdan Chmelnyzkyi National University of Cherkasy (Ukraine), der National University of Kyiv-Mohyla Academy (Ukraine), der University of Toronto (Kanada), der S?dert?rn University (Stockholm, Schweden), der University of Kent (Vereinigtes K?nigreich), der University of Tartu (Estland), der Charles University Prague (Tschechische Republik), der Ilia State University (Tiflis, Georgien), der Jagiellonian University (Krakau, Polen), der University of Lille (Frankreich), der University of Hong Kong und derTufts University (USA).

Das Netzwerk erforscht die Kulturerbe-Diplomatie als Teil der EU-Au?enbeziehungen mit besonderem Schwerpunkt auf der Ukraine. Im Jahr 2021 hat die EU ein "Konzept zum kulturellen Erbe in Konflikten und Krisen" verabschiedet, um das kulturelle Erbe als Teil der Demokratie und der friedlichen Entwicklung weiter zu f?rdern und aufzuwerten. ?Die vors?tzliche Zerst?rung ukrainischer Museen, Bibliotheken und Kunstsammlungen und die S?uberung der ukrainischen Kultur sind seit Februar 2022 ein strategischer Bestandteil der russischen Milit?raggression und stehen im Widerspruch zur EU-Politik zum kulturellen Erbe“, erkl?rt Hausmann: ?Die Wiederherstellung des zerst?rten Erbes und die Achtung der kulturellen Rechte stehen ganz oben auf der Agenda der EU in der Nachkriegs-Ukraine.“

Die Forschungsagenda des Netzwerks umfasst zum einen den Bereich des ukrainischen Kulturerbes und zum anderen die EU-Strategien (1) in der Kulturerbe-Diplomatie und den internationalen Kulturbeziehungen, (2) Konfliktpr?vention und (3) Schutz und Wiederaufbau des Kulturerbes.

Mirja Lecke und Guido Hausmann werden (1) das kulturelle Erbe von Minderheiten in der Ukraine, insbesondere der ungarischen, jüdischen und deutschen, und (2) Bestattungsriten in der Ukraine aus europ?ischer Sicht untersuchen (Kulte für gefallene Soldaten und milit?rische/politische Führer). Zu ihren Aktivit?ten geh?rt auch eine Winterschule über die EU-Politik im Bereich des kulturellen Erbes in einer vergleichenden Perspektive im Jahr 2025.

Informationen/Kontakt

Jean-Monnet-Netze (externer Link, ?ffnet neues Fenster) im Hochschulbereich

Prof. Dr. Mirja Lecke (externer Link, ?ffnet neues Fenster)

Prof. Dr. Guido Hausmann (externer Link, ?ffnet neues Fenster)

Holzschild mit der ukrainischen Flagge und der Schrift #stand with ukraine Foto: Julia Dragan/UR
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