Direkt zum Inhalt


Aktuelles: ?kologie und soziale Konflikte an der Donau

DFG f?rdert Historikerin PD Dr. Luminita Gatejel im Heisenberg-Programm.

23. Juni 2025, von twa.

  • Philosophie, Kunst-, Geschichts- und Gesellschaftswissenschaften
  • Forschung

?kologie und soziale Konflikte an der Donau: PD Dr. Luminita Gatejel, Südosteuropa-Historikerin am Lehrstuhl für Geschichte Südost- und Osteuropas der Universit?t Regensburg, forscht unter anderem zu Technik- und Umweltgeschichte Südosteuropas. Aktuell untersucht sie in einem ihrer Projekte ?kologische Umgestaltung und damit einhergehende soziale Konflikte an der Donau, insbesondere die Situation in Rum?nien im 20. Jahrhundert. Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) unterstützt Luminita Gatejel dabei im Rahmen ihres renommierten Heisenberg-Programms bis 2030 mit einer Summe von fast 700.000 Euro.

Flusslandschaften in Rum?nien

Flüsse ausbauen und begradigen, um den Schiffsverkehr und damit die Wirtschaft zu unterstützen, parallel dazu ?kosysteme retten und renaturieren: Auch heute geraten Ma?nahmen für ?eine schnelle Donau“, auf die ein EU-Projekt wie Fast Danube in Rum?nien und Bulgarien setzt, mit Gesetzen zur Wiederherstellung der Natur, wie sie Teil des Green Deal, einem Ma?nahmenpaket der EU-Kommission, sind, aneinander. 

Rum?nien blickt im Hinblick auf seine Flusslandschaften dabei auf eine besondere Geschichte, die Luminita Gatejel bereits in den vergangenen Jahren am Arbeitsbereich Geschichte des Regensburger Leibniz-Instituts für Ost- und Südosteuropaforschung (IOS) untersuchte.

Portr?t einer Frau, im Hintergrund B?ume und Gebüsch Foto:  UR / Tanja Wagensohn
Luminita Gatejel forscht zu ?kologischer Umgestaltung und sozialen Konflikten an der Donau.

Verteilung und Konflikt

Im Rahmen ihrer F?rderung im Heisenberg-Programm erz?hlt Luminita Gatejel nun in einer gro?en Studie die Geschichte der rum?nischen Auenlandschaften in der Moderne ?von unten“. Es geht vorrangig um Modernisierungsprozesse im l?ndlichen Raum zur Nutzbarmachung derselben: Die Historikerin analysiert dabei unter anderem die vielf?ltigen gesellschaftlichen, ?konomischen und umweltpolitischen Verteilungsk?mpfe, die mit sehr unterschiedlichen Vorstellungen zu Bedeutung und Nutzen der Auen verbunden waren.

Denn den ?kosystemen entlang flie?enden Gew?ssern wurden immer wieder neue Formen und Zwecke zugeteilt – Prozesse, die bis heute nicht abgeschlossen sind. Um deren Historie zu analysieren, ben?tigt es vielf?ltige fachliche Zusammenarbeit, berichtet die Forscherin, u. a. mit Mitgliedern anderer wissenschaftlicher Communities, etwa Anthropologie, Geographie oder Ingenieurswissenschaften.

Ihre zwischenzeitlich abgeschlossene Habilitation an der Universit?t Regensburg, in deren Kontext Luminita Gatejel ein internationales Verbundprojekt der Leibniz-Gemeinschaft leitete, legte einen Grundstein für das Donau-Projekt. Die F?rderung im Heisenberg-Programm unterstützt die Wissenschaftlerin darüber hinaus aber auch in einem weiteren Projekt der transnationalen Beziehungs- und Verflechtungsgeschichte Europas: Sie setzt sich mit dem politisch sensiblen Thema humanit?rer Hilfen für das ?stliche Europa in den 1980 und 1990er Jahren auseinander.

Gespeist werden diese Analysen u. a. aus der mehrj?hrigen Forschung und Lehre der Wissenschaftlerin an der Universit?t Augsburg, wo sie kommissarisch das Bukowina-Institut leitete. Besonders freut sich die Wissenschaftlerin nun darauf, ihre Zusammenarbeit auch mit weiteren internationalen Kolleginnen und Kollegen ihres Schwerpunkts zu vertiefen, u. a. am Trinity College in Dublin und an der Universit?t Maastricht.
 

Links

Kontakt aufnehmen

PD Dr. Luminita Gatejel

E-Mail: luminita.gatejel@ur.de

nach oben