Am Donnerstag, 3. Juli 2025, kamen 75 Deutschlandstipendiatinnen und -stipendiaten der Universit?t Regensburg im H?rsaal H24 des Vielberth-Geb?udes mit ihren F?rderinnen und F?rderern zum feierlichen Festabend zusammen. Seit 2011 unterstützt das Deutschlandstipendium bundesweit Studierende, deren bisheriger Werdegang herausragende Leistungen in Studium und Beruf erwarten l?sst. Der Leistungsbegriff ist dabei bewusst breit angelegt: Neben sehr guten Noten und Studienleistungen z?hlen auch gesellschaftliches Engagement, die ?bernahme von Verantwortung sowie das erfolgreiche Bew?ltigen individueller Herausforderungen auf dem Bildungsweg. Das monatliche Stipendium in H?he von 300 Euro wird je zur H?lfte vom Bund und von privaten Stifterinnen und Stiftern finanziert. Letztere kommen aus ganz unterschiedlichen Bereichen – von Unternehmen über Stiftungen und Kanzleien bis hin zu Alumni-Vereinen und engagierten Einzelpersonen. {web_name}e enge Verbindung aus staatlicher F?rderung und zivilgesellschaftlichem Engagement macht den besonderen Charakter des Deutschlandstipendiums aus.
Die Universit?t Regensburg übernimmt die Auswahl der Stipendiatinnen und Stipendiaten, organisiert die Auszahlung und schafft Begegnungsr?ume zwischen F?rdernden und Studierenden – wie beim allj?hrlichen Festabend. Im Jahr 2025 wurden 75 Studierende aus zehn Nationen und 38 verschiedenen Studieng?ngen der UR für die einkommensunabh?ngige F?rderung ausgew?hlt.
UR-Pr?sident Prof. Dr. Hebel h?lt ein Gru?wort
Universit?tspr?sident Prof. Dr. Udo Hebel begrü?te die zahlreich erschienenen G?ste zur feierlichen Vergabe der Deutschlandstipendien an der Universit?t Regensburg und hob die besondere Rolle des Veranstaltungsorts hervor. Das Deutschlandstipendium, so Hebel , sei eine ?gemeinsame f?rdernde Investition in Studierende“ und würdige nicht nur akademische Leistungen, sondern auch individuelle Lebenswege, soziales Engagement und das ?berwinden von Herausforderungen. ?Jede und jeder unserer heutigen Stipendiat*innen hat auf ganz eigene Weise überzeugt.“
Besonders dankte Hebel den langj?hrigen wie auch den neu hinzugekommenen F?rdernden – darunter die Scheubeck Jansen Stiftung, die Neo Kanzlei und die Vielberth Stiftung – für ihr ?anhaltendes und neues Engagement, auch in schwierigen Zeiten“. Nur durch den F?rderbeitrag sei es m?glich, 75 hochmotivierte Studierende aus 38 Studieng?ngen in diesem Jahr zu unterstützen und ihnen Freir?ume für akademische und pers?nliche Entwicklung zu er?ffnen.
An die Stipendiat*innen gerichtet betonte der Pr?sident: ?Ihr Werdegang zeigt, dass Sie bereit sind, Verantwortung zu übernehmen und die Zukunft mitzugestalten.“ Gerade angesichts globaler Unsicherheiten, multipler Krisen und gesellschaftlicher Polarisierung komme der Wissenschaft und ihren Repr?sentant*innen eine zentrale Orientierungsfunktion zu. Das Deutschlandstipendium solle daher nicht nur als Auszeichnung, sondern auch als Verpflichtung verstanden werden“. Abschlie?end ermutigte Hebel die Studierenden, die Gelegenheit zum Austausch mit den F?rdernden zu nutzen und Netzwerke für die Zukunft aufzubauen.
Vizepr?sidentin Prof. Leist: “Die besten Ideen entstehen im Austausch”
?Die Vergabe der Deutschlandstipendien ist ein besonderer Moment, an dem wir die Leistungsbereitschaft, das Engagement und das Potenzial unserer Stipendiaten sichtbar machen“, betonte Professorin Dr. Susanne Leist, Vizepr?sidentin für Digitalisierung, Netzwerke und Transfer der Universit?t Regensburg, in ihrer Begrü?ung. Viele der ausgezeichneten Stipendiatinnen und Stipendiaten h?tten sich nicht nur durch sehr gute Studienleistungen hervorgetan, sondern engagierten sich zus?tzlich im sozialen Bereich, in Projekten oder in der Hochschulgemeinschaft. ?Das ist keine Selbstverst?ndlichkeit. Es braucht Ausdauer, Disziplin – und oft auch Verzicht. Dafür verdienen Sie Anerkennung“, so Leist.
Das Deutschlandstipendium sei dabei weit mehr als eine finanzielle Unterstützung. Es sei ein Zeichen des Vertrauens – in die F?higkeiten, die Energie und das Entwicklungspotenzial der Gef?rderten. ?Nehmen Sie das Stipendium als Rückenwind – und entwickeln Sie den Mut, auch mal etwas Neues zu wagen und Verantwortung zu übernehmen.“ Verantwortung beginne im Kleinen, erkl?rte sie weiter: mit Initiative, mit dem Mut zur Idee, mit dem Willen, sich einzubringen. Dabei gehe es nicht darum, alles zu wissen, sondern darum, Haltung zu zeigen und Vertrauen zu haben – in sich selbst und andere. ?Denn die besten Ideen entstehen im Austausch. Die gr??ten Schritte gehen wir gemeinsam.“
Besonders hob die Vizepr?sidentin das Netzwerk des F?rderprogramms hervor: Es bringe Menschen aus unterschiedlichen Fachrichtungen und mit vielf?ltigen Perspektiven zusammen. ?Nutzen Sie diese Chance. Lernen Sie voneinander – und bringen Sie sich ein“, appellierte sie an die Stipendiatinnen und Stipendiaten. Ihr ausdrücklicher Dank galt den F?rdernden, die mit ihrer Unterstützung nicht nur Leistungen, sondern Zukunft m?glich machten.
Als Vertreterin der F?rdernden richtete Dr. Liesa Schrand, Alumni-Vorst?ndin von IRE|BS Core e.V. und IMMOEBS e.V., das Wort an die Anwesenden. Sie betonte die ideelle und finanzielle Bedeutung des Deutschlandstipendiums, das Studierende in einer entscheidenden Lebensphase unterstützt. In ihrer Rede hob sie die Vielfalt und Leistungsbereitschaft der 75 Stipendiat*innen aus 10 Nationen und 38 Studieng?ngen hervor und würdigte deren Engagement in Studium, Ehrenamt und Beruf.
Dr. Schrand berichtete von ihrer eigenen Erfahrung als Stipendiatin - nicht des Deutschlandstipendiums, sondern einer anderen F?rderinstitution, die ihr ein unbezahltes Praktikum in Hongkong erm?glichte und ihr das Gefühl vermittelte, Teil von etwas Gr??erem zu sein. Sie unterstrich die Rolle von Netzwerken wie IRE|BS Core und ImmoEBS, die durch Veranstaltungen, Exkursionen und Kooperationen mit Unternehmen Brücken zwischen Theorie und Praxis bauen und Studierende nachhaltig f?rdern.
?F?rderung bedeutet nicht nur Unterstützung, sondern auch eine Investition in die Zukunft“, sagte Dr. Schrand und rief die Stipendiat*innen dazu auf, das Stipendium als Einladung zum Vernetzen und Mitgestalten zu verstehen. Abschlie?end dankte sie allen F?rdernden für ihr Vertrauen und ihr Engagement für Bildung und Chancengerechtigkeit.
Gef?rderte stellen Bedeutung für Studienalltag heraus
Luzia Burger, Masterstudentin der Molekularen Medizin an der Universit?t Regensburg und eine der Gef?rderten, betonte in ihrem Gru?wort die Bedeutung des Deutschlandstipendiums für ihren Studienalltag. Nach dem Bachelorstudium im selben Fach sei sie nun im Master vor allem der molekularen Erforschung von Krankheitsursachen verpflichtet – etwa bei Krebs oder genetischen Erkrankungen. ?Molekulare Medizin verbindet Biologie und Medizin – die eine liefert das Verst?ndnis, die andere die Anwendung“, erkl?rte sie. Anders als in klassischen Medizinstudieng?ngen liege der Fokus ihres Fachs nicht in der Patientenversorgung, sondern in der Forschung. Eine Parallele sah sie hier in der Verbindung von F?rdernden und Stipendiat*innen: ?So wie Biologie und Medizin zusammenwirken, bilden auch F?rderer und Deutschlandstipendiaten eine inspirierende Verbindung, die Chancen er?ffnet: Die einen schaffen M?glichkeiten, die anderen nutzen sie, um Zukunft zu gestalten.“ Durch die finanzielle Unterstützung k?nne sie sich trotz eines anspruchsvollen Studienalltags ehrenamtlich engagieren. Besonders Bildungsgerechtigkeit liege ihr als Kind einer Nichtakademiker-Familie am Herzen. ?ber den Verein ?Studenten bilden Schüler e.V.“ unterstütze sie daher als Mentorin benachteiligte Jugendliche. ?So kann ich im Kleinen etwas zurückgeben – und dazu beitragen, dass Bildung für alle zug?nglich wird“, so Burger.
Anschlie?end dankte Linus Rall, Student der IREBS International Real Estate Business School, den F?rderinnen und F?rderern für die Unterstützung durch das Deutschlandstipendium. Er betonte den ideellen Wert der F?rderung: Sie erm?gliche nicht nur finanzielle Unabh?ngigkeit, sondern auch pers?nliche und berufliche Orientierung – etwa durch inspirierende Mentorinnen und den Austausch mit engagierten Alumni. Für sich pers?nlich hob er die Rolle seines F?rderers, Prof. Dr. Stephan Bone-Winkel hervor, dessen Engagement als F?rderer und Vorbild ihn pr?ge. ?Ich m?chte mich nach meinem Master ebenfalls der Forschung widmen – und gleichzeitig, wie er, durch Immobilienprojekte echten Raum und gesellschaftlichen Mehrwert schaffen.“
Die F?rderung bedeute für ihn daher weit mehr als finanzielle Unterstützung. Sie erm?gliche Freir?ume, Vertrauen – und Begegnungen. Das Deutschlandstipendium sei ein ?Vorschuss auf Mut, auf Eigenst?ndigkeit – und auf das, was in uns liegt“. Die F?rderung sei letztlich ein Ausdruck von Vertrauen. Und genau das sei es, was bleibe: ?Der Moment, in dem jemand gesagt hat: Ich trau dir was zu.“
Ein gemeinsames Dankesch?n aller G?ste des Abends, ging an die Gesch?ftsführerin des Zentrums zur F?rderung des wissenschaftlichen Nachwuchses und Leiterin des UR-Referates Nachwuchsf?rderung und Personalentwicklung für das wissenschaftliche Personal, Dr. Angela Weil-Jung, sowie an Sandra Hirschmann und Milena Groitl, die die Administration der Deutschlandstipendien verantworten und gemeinsam mit ihrem Team die Feier organisierten. Musikalisch begleitet wurde die Verleihung von Lucia Berr und Laura Friedrich (beide Violine), Anja Zogler (Viola) sowie Adina Keilberth (Violoncello).
Zum Deutschlandstipendium (externer Link, ?ffnet neues Fenster)
Das Deutschlandstipendium an der Universit?t Regensburg (externer Link, ?ffnet neues Fenster)
F?rdernde Unternehmen und Personen (externer Link, ?ffnet neues Fenster)
Kontakt aufnehmen
Ansprechpartnerinnen?
Vizepr?sidentin für Digitalisierung, Netzwerke und Transfer der Universit?t Regensburg
Prof. Dr. Susanne Leist
Referat II/7, Nachwuchsf?rderung und Personalentwicklung für das wissenschaftliche Personal der Universit?t Regensburg
Dr. Angela Weil-Jung, Milena Groitl, Sandra Hirschmann
E-Mail: deutschlandstipendium@ur.de