2019 wurde die wissenschaftliche Mitarbeiterin des Graduiertenkollegs (GRK) 2337 der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) "Metropolit?t in der Vormoderne" Kathrin Kraller im Fach Romanische Philologie mit summa cum laude promoviert. Für ihre Dissertationsschrift ?Sprachgeschichte als Kommunikationsgeschichte: volkssprachliche Notarurkunden des Mittelalters in ihren Kontexten. Mit einer Analyse der okzitanischen Urkundensprache und der Graphie“ hat Dr. Kathrin Kraller nun den renommierten Max-Weber-Preis der Bayerischen Akademie der Wissenschaften erhalten.
Dr. Kathrin Krallers Studie untersucht die institutionellen, kulturellen und gesellschaftlichen Bedingungen des ?bergangs vom Latein zur okzitanischen Volkssprache im Bereich der notariellen Urkunden in der in der Region Quercy gelegenen Abteistadt Moissac w?hrend des 12. und 13. Jahrhunderts. Parallel wird deren formale Gestaltung unter dem Aspekt der au?ersprachlichen Bedingungen des Urkundengebrauchs sowie die Sprache und die Graphie der Urkunden über die Zeit analysiert. Damit tr?gt die Untersuchung auf methodologisch transdisziplin?rer Grundlage zur sprach- und kommunikationshistorischen Rekonstruktion des Verwaltungshandelns im st?dtischen Umfeld der Vormoderne bei. Die Dissertation ist sowohl auf dem Publikationsserver der Regensburger Universit?tsbibliothek (https://epub.uni-regensburg.de/40032/ (externer Link, ?ffnet neues Fenster)), als auch als gedruckter Band (ISBN 9783882464153) erschienen.
?ber den Max-Weber Preis
Der Max Weber-Preis, der mit 4.000 Euro dotiert ist und der von der Stiftung zur F?rderung der Wissenschaften in Bayern finanziert wird, ehrt seit 1994 exzellente Dissertationen und Habilitationen aus den Geistes- und Sozialwissenschaften.
?ber das GRK 2337 ?Metropolit?t in der Vormoderne“
Am DFG-Graduiertenkolleg 2337 ?Metropolit?t in der Vormoderne“ (Sprecher: Prof. Dr. J?rg Oberste, www.metropolitaet.ur.de ) sind seit April 2017 die F?cher Geschichte, Kunstgeschichte, Rechtsgeschichte, Wirtschafts- und Sozialgeschichte, Alte Kirchengeschichte, Patristik, Klassische Arch?ologie, Liturgiewissenschaft, Romanische Sprachwissenschaft, Politikwissenschaft und Englische Literatur- und Kulturwissenschaft sowie weitere assoziierte F?cher und Kooperationspartner beteiligt. Im Mittelpunkt stehen Fragen nach Konstitution und Repr?sentation, Wirkung und Wandel von Metropolen von der griechisch-r?mischen Antike bis zur Schwelle der Industrialisierung.
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