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Die VWL beschr?nkt sich oft darauf, Bedingungen für effiziente Marktergebnisse und resultierende Ungleichheiten zu charakterisieren. Die Social-choice-Theorie widmet sich darüber hinaus der weiterführenden Frage, welche Marktergebnisse mit wie wenig Ungleichheit “gut” sind - sie erg?nzt die deskriptive ?konomische Analyse um eine Analyse der ethischen Aspekte.

  • Der zweite Hauptsatz der Wohlfahrtstheorie besagt, dass zur Erreichung guter gesellschaftlicher Ergebnisse Marktsysteme genutzt werden k?nnen: {web_name} schlie?t n?mlich kein Pareto-effizientes Ergebnis aus. Das gilt nicht nur bei rein eigennützigen Individuen, sondern auch bei “other-regarding preferences”.
  • Zum Ausw?hlen eines besten Marktergebnisses braucht man eine soziale Pr?ferenzordnung, mit der verschiedene Ergebnisse miteinander verglichen werden k?nnen. Social choice bedeutet: das Festlegen einer Regel, nach der die individuellen Pr?ferenzordnungen zu einer solchen sozialen Pr?ferenzordnung aggregiert werden. Die Social-choice-Theorie zeigt, dass das ein konzeptionell schwer zu realisierendes Unterfangen ist: Damit bekannte soziale Pr?ferenzordnungen implementiert werden k?nnen, müssen individuelle Nutzendifferenzen (beim Utilitarismus) oder Nutzenniveaus (bei Rawls' Maximin-Kriterium) interpersonell vergleichbar sein. Stützt man sich dagegen nur auf individuelle Pr?ferenzen - statt Nutzen -, dann ergeben sich logische Probleme wie Arrows Unm?glichkeitstheorem oder Gibbards Oligarchie-Theorem.
KursspracheTurnusWochenstundenECTSPrüfung
EnglischSoSe2V+2?690-minütige Klausur
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